Neben der klassischen Ausleihe der Bestandsmedien offerieren Bibliotheken in der Regel auch die sogenannte Fernleihe. Viele Menschen wissen gar nicht, was es damit auf sich hat und wie sie das Ganze nutzen können. Im Zweifelsfall sollten Interessierte stets das Gespräch suchen und sich in der Bücherei nach der Fernleihe erkundigen.
Zur ersten Orientierung bietet es sich allerdings auch an, im Folgenden nachzulesen und so viel Wissenswertes rund um die Fernleihe zu erfahren.
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Es kommt immer wieder die Frage auf, wie die Fernleihe grundsätzlich funktioniert. Zunächst ist dabei festzuhalten, dass Nutzer/innen im Zuge dessen die Möglichkeit erhalten, Medien, die sich nicht im Bestand der betreffenden Bücherei befinden, über diese auszuleihen.
Dazu muss das Buch allerdings im Verbund vorhanden sein. Ist dies der Fall, kann man eine Bestellung aufgeben und die betreffenden Medien dann zu gegebener Zeit in der örtlichen Bücherei abholen.
Bibliotheksnutzer/innen, die die Fernleihe nutzen möchten, sollten nicht nur wissen, wie diese funktioniert, sondern auch adäquat vorgehen. Die folgenden fünf Tipps sollen für die Fernleihe im Bibliothekswesen sensibilisieren und aufzeigen, worauf man achten sollte.
Der wesentliche Vorteil der Fernleihe besteht darin, dass Bibliotheksnutzer/innen in den Genuss einer größeren Auswahl kommen. Nicht nur der Bestand der örtlichen Bücherei, sondern alle Medien des Verbundes stehen zur Verfügung. Im Zuge der Bestellung werden sie dann angefordert und in die heimische Bibliothek geliefert, wo sie dann abgeholt und ausgeliehen werden können.
Im Vergleich zu On-Demand-Diensten können Nutzer/innen der Fernleihe die Infrastruktur und Kompetenz ihrer Bibliothek vor Ort nutzen. Sie sparen sich weite Wege zu anderen Büchereien und haben dennoch einen kompetenten Ansprechpartner vor Ort. Zudem halten sich die Kosten in Grenzen, da die Bibliotheken Einrichtungen des Gemeinwesens und nicht nur gewinnorientiert sind.
Die Nutzung der Fernleihe ist grundsätzlich keiner speziellen Personengruppe vorbehalten. Einzige Voraussetzung ist ein gültiger Büchereiausweis. Als Nutzer der Bibliothek kann man auch per Fernleihe Medien bestellen und von den daraus resultierenden Vorteilen profitieren.
Im Zuge der Fernleihe fallen Kosten an, die nicht durch den jährlichen Mitgliedsbeitrag abgedeckt sind. Je Bestellung beläuft sich die Gebühr auf beispielsweise 3 Euro.
Wer viel liest oder zu Studienzwecken beziehungsweise aus beruflichen Gründen bestimmte Fachliteratur braucht, weiß die Möglichkeit der Fernleihe in der Regel sehr zu schätzen.
Damit die Nutzung dieses Bibliotheksangebots möglichst effektiv und komfortabel funktioniert, muss man einige Punkte beachten. Darüber hinaus gibt es nachfolgend noch einen Tipp aus unserer Redaktion, der ebenfalls sehr hilfreich sein kann.
Die Fernleihe ist ein zusätzliches Angebot der Bibliotheken und kann die verfügbaren Medien erheblich erweitern. Nutzer/innen sollten allerdings auch um die reinen Fernbibliotheken wissen. Diese setzen ausschließlich auf den Versand der Leihmedien und bieten dadurch örtliche Unabhängigkeit.
Eine relativ neue Form der Fernbibliothek ist die virtuelle Bücherei, die auf einem digitalen Katalog basiert. Teilweise können auch digitale Inhalte ausgeliehen werden. Ein gutes Beispiel dafür ist die Onleihe. Der digitale Wandel geht am traditionellen Bibliothekswesen also in keiner Weise spurlos vorbei, sondern sorgt für weitreichende Veränderungen.