Das klassische Sortiment einer Stadtbücherei ist vornehmlich auf die Wünsche und Bedürfnisse von Erwachsenen ausgerichtet. Diese finden dort Magazine zum aktuellen Zeitgeschehen, Unterhaltungsliteratur und vieles mehr. Heranwachsende, die zwar keine kleinen Kinder mehr sind, aber auch noch nicht erwachsen, werden hier kaum fündig und verlieren nach der Kinderbibliothek mitunter das Interesse an der Bücherei.
Es ist natürlich so, dass Jugendliche im Zuge der Pubertät eigene Wege gehen und ihre Persönlichkeit weiterentwickeln. Nichtsdestotrotz können Büchereien auch für diese Altersgruppe wichtige Anlaufstellen sein. Vielerorts gibt es spezielle Jugendbibliotheken, die auf die jugendliche Zielgruppe zugeschnitten sind und eine Brücke zwischen der Kinderbibliothek und dem klassischen Bestand der Stadtbücherei schlagen.
Neben dem öffentlichen Bildungsauftrag, der alle Bevölkerungsschichten und Altersgruppen umfasst, legen Stadtbibliotheken großen Wert darauf, Kinder und Jugendliche von Anfang an für Literatur zu begeistern. Gleichzeitig geht es um eine aktive Förderung der Medienkompetenz, die heute wichtiger denn je ist. Die Jugendbibliothek erweist sich somit als wichtige Einrichtung und wird im Folgenden hier auf bibliothek.info näher beleuchtet.
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Kinder- und Jugendbibliotheken sind typischerweise spezielle Abteilungen innerhalb der Stadtbüchereien und richten sich an Jüngere. Speziell für Jugendliche haben die Bibliotheken oftmals einiges zu bieten. Einerseits finden sie dort interessante Jugendbücher und altersgerechte Sachbücher, andererseits steht passende Lektüre für die Schule zur Verfügung.
Wer beim Lernen nach neuen Impulsen sucht, kann in der örtlichen Jugendbibliothek vorbeischauen und dort ergänzenden Lernstoff für die Schule finden. Studium und Berufsausbildung sind weitere Sparten, die seitens der Jugendbibliotheken abgedeckt werden.
Leseförderung und Bildung sind zentrale Anliegen einer jeden Jugendbibliothek. Dass Jugendliche teils andere Prioritäten setzen, ist allerdings kein Geheimnis und veranlasst die Büchereien dazu, auf einen möglichst hohen Freizeitwert zu setzen. Dieser wird vor allem dadurch erreicht, dass neben Büchern auch Musik und Videospiele im Bestand zu finden sind. Die typischen Interessen von Jugendlichen finden hier folglich Beachtung und tragen dazu bei, dass heranwachsende Kinder weiterhin fündig werden und davon profitieren, ihre Mitgliedschaft aufrechtzuerhalten.
Schule, Ausbildung und Freizeit sind hier daher die vorherrschenden Themen und auf die Lebenssituation von Jugendlichen zugeschnitten. Grundsätzlich kann die Jugendbibliothek von allen Jugendlichen genutzt werden. Falls diese verschiedene Medien ausleihen möchten, benötigen sie allerdings einen Bibliotheksausweis. Oftmals genügt es, die Mitgliedschaft aus Kinderzeiten zu verlängern beziehungsweise zu reaktivieren.
Kinder, die von ihren Eltern mit in die Bücherei genommen werden, fühlen sich dort zumeist sehr wohl und lieben es, in den Bücherregalen nach neuem Lesestoff zu suchen. Mit der Pubertät ändert sich dies allerdings häufig und die einstigen Bibliotheksnutzer zeigen kein Interesse mehr. Ab etwa 13 Jahren nimmt daher die Bibliotheksnutzung deutlich ab. Die Stadtbüchereien sind sich dessen bewusst und setzen auf besondere Angebote für Jugendliche, um diese weiterhin zu begeistern.
Altersgerechte Literatur und andere Medien sind nur ein Baustein, denn oftmals finden auch diverse Veranstaltungen in den Räumlichkeiten der Jugendbibliotheken statt. Dabei kann es sich um Lesungen, Vorträge oder auch Ausbildungsmessen handeln. Tauschbörsen werden hier zuweilen auch veranstaltet und bringen Jugendliche zusammen. Da dies in den Räumlichkeiten der Jugendbibliothek stattfindet, liegt es nahe, ebenfalls die dortigen Angebote zu nutzen.