Buchblogs wie Moyas Buchgewimmel schießen wie Pilze aus dem Boden, verschwinden oftmals aber ebenso schnell wieder. Nichtsdestotrotz handelt es sich um mehr als einen kurzlebigen Trend, sondern vielmehr um die Zukunft im Literaturbetrieb. Buchblogs allein reichen hier zwar nicht aus, erweisen sich aber immer wieder als wichtige Säulen im Buchbereich.
Moyas Buchgewimmel ist nur ein Beispiel für die Vielfalt an Buchblogs, die in den vergangenen Jahren entstanden ist. Es handelt sich zwar um ein noch recht junges Phänomen, dennoch darf der Stellenwert der Buchblogger/innen beziehungsweise Buch-Influencer nicht unterschätzt werden. Im Folgenden erfahren Interessierte mehr.
Inhaltsverzeichnis
Zunächst stellt sich die Frage, was man von einem Buchblog erwarten kann. Grundsätzlich kann das Angebot je nach Schwerpunktsetzung und Konzept variieren.
In der Regel werden aber die folgenden Kategorien bedient:
Buchblogger/innen sind leidenschaftliche Leser/innen und haben daher stets einen Stapel ungelesener Bücher, die darauf warten, gelesen zu werden. Außerdem werden sie vielfach als Testleser/innen angefragt.
So mancher Buchblogger hat eine beachtliche Reichweite und somit einen gewissen Einfluss auf die Buchauswahl seiner Leserinnen und Leser. Verlage und Selfpublisher haben dies mittlerweile erkannt und binden Buchblogs in die Vermarktungsstrategie ein. Dazu erhalten die Blogger kostenlose Exemplare und stellen die betreffenden Werke dann in ihrem Buchblog vor.
Es besteht auch die Möglichkeit, eine virtuelle Tour durch die Welt der Buchblogs zu machen oder ein paar Bücher mithilfe von Bloggern zu verlosen. Online-Leserunden und viele weitere Maßnahmen lassen sich durchführen und setzen unter anderem auch auf die Reichweite von Buchbloggern.
Aufgrund der Vielzahl an Buchblogs kann es schwierig sein, den richtigen Buchblog zu finden. Hier sollte man stets darauf achten, welche Genre durch den jeweiligen Blogger bedient werden. Dieser folgt seinen persönlichen Vorlieben und wird daher nur Bücher vorstellen und rezensieren, die zumindest auf den ersten Blick zum bevorzugten Genre passen.
Hier gibt es beispielsweise die folgenden Kategorien:
So mancher Buchblog ist thematisch breiter aufgestellt und widmet sich verschiedenen Genres. Es kann allerdings sein, dass nur gedruckte Bücher oder E-Books angenommen werden.
Wer leidenschaftlich gerne liest und darüber bloggen möchte, kann einfach einen eigenen Blog starten. Besondere Voraussetzungen muss man dazu nicht erfüllen. Man sollte allerdings kommunikativ, ausdauernd und offen sein. Zudem schadet es nicht, wenn man sich nicht nur für Literatur, sondern auch für die Technik des Online-Marketings interessiert. Eine besonders hohe Reichweite lässt sich zudem durch die Einbindung der sozialen Netzwerke erreichen.
Große Verlage erkennen erst allmählich die Relevanz von Buchblogs. Der Literaturbetrieb erlebt somit ein Umdenken. Bei Selfpublishern sind Buchblogger/innen dahingegen schon länger ein Thema. Selfpublisher können kein massives Verlagsmarketing betreiben und profitieren somit besonders davon, mit Bloggern zu kooperieren. Dabei sollten sie allerdings unbedingt den folgenden Tipp beherzigen.
Wenn es um Aufmerksamkeit für das eigene Buch geht, kann es sich lohnen, mit Buchbloggern in Kontakt zu treten. Dazu sollte man allerdings auf individuelle Anfragen setzen und auf die Eigenheiten des jeweiligen Buchblogs eingehen. Nur so zeigt man echtes Interesse und kann die Basis für eine gute Kooperation schaffen.