Internetcafés haben vor einigen Jahren einen regelrechten Boom erlebt, aber dieser ist längst vorbei. Heute ist ein Zugang zum Internet für die meisten Menschen eine absolute Selbstverständlichkeit und nicht zuletzt per Smartphone oder Tablet gewährleistet. Dass dennoch einige Internetcafés überlebt haben, erscheint somit mehr oder weniger verwunderlich.
Noch überraschender ist aber, dass die Bibliotheken hier mitmischen und vielfach PC- und Internet-Arbeitsplätze bereitstellen. Wer mehr darüber erfahren und sich ein eigenes Bild machen möchte, kann zunächst hier auf bibliothek.info recherchieren und dann im nächsten Schritt der örtlichen Bücherei einen Besuch abstatten, um die dortigen Gegebenheiten in Augenschein zu nehmen.
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Bücher und andere physische Medien nehmen in den Bibliotheken des Landes viel Raum ein und lassen teilweise kaum erahnen, dass E-Medien hier ebenfalls auf dem Vormarsch sind. Die Onleihe findet virtuell statt und ist auf den ersten Blick nicht sichtbar. Aber auch ansonsten spielen die neuen Medien eine nicht zu verachtende Rolle im öffentlichen Bibliothekswesen. Dies zeigt sich anhand der Tatsache, dass in den Büchereien zahlreiche PCs für die Nutzer bereitstehen.
Diese sorgen für Internet-Arbeitsplätze, an denen man ruhig und konzentriert arbeiten kann. Online-Recherchen sowie die Arbeit am PC werden hier besonders gern von Schüler/innen und Studierenden genutzt. Zudem sind die Internet-Arbeitsplätze beispielsweise gut für Senioren geeignet, die sich mit den Online-Medien befassen möchten. Im Bedarfsfall können sie einen Mitarbeiter um Hilfe bitten und müssen sich nicht so alleingelassen vorkommen, während sie ihre ersten Schritte im Internet machen.
Die Computerarbeitsplätze der Büchereien sind zumeist gut ausgestattet und bieten nicht nur einen Zugang zum Internet, sondern auch die Möglichkeit, Ausdrucke anzufertigen. Außerdem lassen sich damit Lösungen für Menschen mit Behinderung realisieren, so dass beispielsweise auch Sehbehinderte die Angebote der Bücherei zumindest teilweise nutzen können. Die Bibliotheken stehen somit keineswegs mit der Digitalisierung auf Kriegsfuß, sondern wissen diese durchaus zu nutzen.
Da dieses längst die zentrale Informationsplattform ist, liegt es für die Büchereien auf der Hand, dass sie ihren Nutzern auch Internet-Arbeitsplätze zur Verfügung stellen. In welchem Umfang dies tatsächlich der Fall ist, kann aber natürlich variieren.
Fakt ist aber, dass moderne Bibliotheken in gewissem Maße auch als Internetcafés fungieren und somit lohnende Anlaufstelle für alle sind, die nach einem PC-Arbeitsplatz mit Internetanschluss und in konzentrierter Umgebung suchen. Vor allem Menschen, die gar keinen PC mehr besitzen oder zuhause keine Möglichkeit haben, in Ruhe zu recherchieren und zu arbeiten, wissen die betreffenden Angebote der Bibliotheken sehr zu schätzen.
Die Bibliotheken in Deutschland sind grundsätzlich offene Häuser und lassen alle Interessierten gerne herein. Auch diejenigen, die bislang noch keinen Bibliotheksausweis besitzen, werden keineswegs abgewiesen und können die Bücherei entdecken. Wer dabei die mitunter vorhandenen PC-Arbeitsplätze wahrnimmt und auch nutzen möchte, muss allerdings angemeldeter Nutzer sein.
Die Internet-Arbeitsplätze stehen demnach in der Regel nur Inhabern einer Büchereikarte zur Verfügung. Da die Anmeldung einfach und kostengünstig ist, dürfte es daran aber nicht scheitern. Menschen, die zuhause keinen PC haben oder aus anderen Gründen einen Internet-Arbeitsplatz außer Haus bevorzugen, sollten darüber nachdenken, sich in der örtlichen Bibliothek anzumelden.