Wer E-Books längst für sich entdeckt hat und gerne digital liest, wird mittlerweile bei verschiedenen Anbietern fündig und profitiert somit vom Boom in Sachen E-Books. Dass neben Smartphones und Tablets auch spezielle E-Book-Reader als Lesegeräte im Handel erhältlich sind, trägt zum Lesekomfort bei und erhöht die Reichweite digitaler Bücher enorm. Viele Nutzer werden allerdings mit DRM konfrontiert und empfinden dies als großes Ärgernis. Zunächst sollte man wissen, was es damit auf sich hat und die folgende Definition kennen:
DRM steht für Digital Rights Management beziehungsweise Digitale Rechteverwaltung und beschreibt ein Verfahren, durch das Publisher die Verbreitung ihrer digitalen Medien kontrollieren wollen. Vereinfacht gesagt handelt es sich dabei folglich um einen Kopierschutz für E-Books und andere digitale Medien.
E-Book-Leser, die ein digitales Buch rechtmäßig erworben haben, empfinden den DRM-Kopierschutz oftmals als sehr störend. Dadurch können sie das E-Book nicht einfach auf ein Lesegerät ihrer Wahl übertragen und können es auch nicht weitergeben, wie dies bei gedruckten Büchern üblich ist. Dass in Zusammenhang mit DRM vielfach auch von einer digitalen Rechteminderung die Rede ist, ist folglich nicht verwunderlich. All diejenigen, die mehr erfahren wollen, werden hier auf bibliothek.info fündig und können sich so ein eigenes Bild machen.
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Publisher digitaler Medien befürchten häufig eine Vervielfachung ihrer Werke und unberechtigte Weitergabe. Dadurch entstehen nicht nur Urheberrechtsverletzungen, sondern auch massive finanzielle Einbußen. Durch Raubkopien wird das Urheberrecht verletzt und der Verkauf der Medienerzeugnisse behindert. Dass Publisher dies unbedingt vermeiden möchten, liegt in der Natur der Sache. Dementsprechend hat sich der DRM-Kopierschutz im E-Book-Bereich etabliert und soll Unbefugte davon abhalten, urheberrechtswidrige Kopien zu erstellen und diese mitunter weiterzugeben.
Einerseits erwirbt man die digitale Ausgabe eines Buches, andererseits ist man durch den DRM-Schutz sehr eingeschränkt und kann nicht frei über sein Eigentum verfügen. Dass der DRM-Schutz vielen E-Book-Lesern ein Dorn im Auge ist, ist nicht verwunderlich, denn dafür gibt es gute Gründe. Dementsprechend versuchen sich nicht wenige daran, den DRM-Schutz zu entfernen.
Am einfachsten funktioniert dies mit E-Books ohne DRM oder Wasserzeichen. Aber selbst bei einem bestehenden DRM-Kopierschutz kann ein E-Book auf mehrere Geräte überspielt werden. Dazu bedarf es einer Adobe-DRM-Verwaltung mittels spezieller Software. Alle unter einer Adobe-ID hinterlegten Geräte können dann zum Lesen genutzt werden.
Diejenigen, die dies als lästig und hinderlich empfinden, wollen DRM entfernen und so frei lesen können. Abgesehen davon, dass man dies zunächst technisch bewerkstelligen muss, sollte man die rechtliche Lage bedenken. Nun kann man annehmen, dass es kein Problem wäre, bei einem legal gekauften E-Book den DRM-Schutz zu entfernen, solange es lediglich um die Eigennutzung geht. Dem ist aber nicht so, denn die Entfernung des DRM-Kopierschutzes ist illegal. § 95a UrhG untersagt dies eindeutig, so dass selbst die Anfertigung einer Privatkopie eine Urheberrechtsverletzung darstellt.
Leser, die gerne auf E-Books zurückgreifen, werden früher oder später mit dem DRM-Kopierschutz konfrontiert. Wer trotz der Rechtslage DRM entfernen möchte, handelt illegal, es sei denn der Rechtsinhaber stimmt dem Ganzen zu. Unabhängig davon, wie die DRM-Entfernung juristisch einzustufen ist, stellt sich die Frage, wie diese praktisch bewerkstelligt werden kann.
Dazu gibt es spezielle Tools, die beispielsweise der E-Book-Verwaltung dienen und auch Formatanpassungen ermöglichen. Zu diesem Zweck muss teilweise der bestehende Kopierschutz umgangen werden. Man muss kein Informatiker sein, um dies zu schaffen, denn die einschlägigen Software-Tools machen dies per Klick möglich.